DocMorris App und E-Rezept in Deutschland

Am 1. September 2022 startete der bundesweite Rollout des elektronischen Rezepts in Deutschland. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung dieses wichtigen Digitalisierungsschritts und welche Chancen sich dadurch für die Zur Rose-Gruppe eröffnen. Entdecken Sie ausserdem die DocMorris Gesundheits-App mit ihren verschiedenen Services.

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E-Rezept in Deutschland: Hintergrund und Chance

Die bundesweite und verpflichtende Einführung des E-Rezepts für die Verordnung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (kurz Rx) steht nicht nur im deutschen Gesetz. Sie ist auch eine wahre Chance für die Zur Rose-Gruppe und ihre Kunden.

Einführung des E-Rezepts in Gange: Testphase erfolgreich abgeschlossen

Die Nutzungsschritte des elektronischen Rezepts (kurz E-Rezept oder eRx) – von der Ausstellung und Übermittlung an Versicherte über die Einlösung bis hin zur Abrechnung – wurden in einer bundesweiten Testphase erprobt. Die von allen Gesellschaftern der Nationalen Agentur für Digitale Medizin gematik verein barten Qualitätskriterien

  • 30’000 E-Rezepte erfolgreich abgerechnet
  • 99.9% Verfügbarkeit der Infrastruktur
  • Ein hoher Anteil der PVS-/ ZPVS-/ AVS-Systeme hat bereits E-Rezepte ausgestellt
  • Alle Krankenkassen müssen E-Rezepte entgegennehmen und abrechnen können
  • Retaxierungsfälle, also die teilweise oder vollständige Rückforderung der Erstattung von Arzneimittelkosten an Apotheken durch Krankenkassen, sollten aufgrund technischer Gründe nahezu gegen Null gehen
  • Keine Serverfehler

1. Sep 2022

Offizieller Start des stufenweisen E-Rezept-Rollouts

wurden am 31. August 2022 erfolgreich erfüllt. Der flächendeckende, stufenweise Rollout folgte konsequent am 1. September 2022. Kurze Zeit später gaben die Region Westfalen-Lippe sowie das Bundesland Schleswig-Holstein bekannt, den Rollout des E-Rezepts aufgrund fehlender niedrigschwelliger digitaler Einlösewege vorläufig nicht weiter zu forcieren. Im Februar 2023 bestätigte die gematik, dass – zusätzlich zum Papierausdruck des Rezeptcodes und zur E-Rezept-App – auch die elektronische Gesundheitskarte (kurz eGK) als weiterer Einlöseweg zugelassen wird. Zudem wird seitens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) geprüft, den Patienten zu ermöglichen, den E-Rezept-Code (Token) von einem Kartenlesegerät in der Arztpraxis mit einem Smartphone einzuscannen und anschliessend bei einer Apotheke ihrer Wahl per App einzulösen. Dieser papierlose Einlöseweg könnte laut BMG zukünftig als ergänzende Option zur Einlösung von E-Rezepten bei Online-Apotheken genutzt werden.

50 Mrd.-Markt

in EUR durch Digitalisierung von 500 Mio. pRx pro Jahr eröffnet

65%

DocMorris Markenbekanntheit

>1 Mrd.

E-Rezept-Potenzial in EUR unter bereits bestehenden Kunden

Einmalige Chance für die Zur Rose-Gruppe

  • Die Digitalisierung der etwa 500 Millionen Papier-Rezepte (kurz pRx), die jährlich ausgestellt werden, eröffnet einen 50-Milliarden-Euro-Markt. 80 Prozent davon lassen sich zum chronischen Bedarf rechnen.
  • Derzeit liegt der papierbasierte Rx-Online-Anteil in Deutschland bei unter einem Prozent. Mit einer bereits bei 23 Prozent liegenden OTC-Online-Durchdringung ist eine mittelfristige Erreichung von mindestens zehn Prozent E-Rezept-Online-Anteil realistisch. Dies zeigt sich insbesondere auch mit dem Blick auf andere europäische Länder, in denen das E-Rezept schon heute Alltag ist: So ist der eRx-Online-Anteil in Schweden beispielsweise innerhalb weniger Jahre von null auf 13 Prozent gestiegen.
  • Die Zur Rose-Gruppe ist mit ihrer Nummer Eins-Marke DocMorris in Deutschland bestens positioniert. Dies zeigt sich auch in dem gestützten Markenbekanntheitsgrad von 65 Prozent sowie dem gestützten E-Rezept-Bekanntheitsgrad von 18 Prozent. (Stand Dezember 2022)
  • Laut interner Berechnungen liegt unter den bestehenden OTC-Kunden der Zur Rose-Gruppe ein E-Rezept-Potenzial von über einer Milliarde Euro: So zählen etwa 26 Prozent der aktiven Kunden zur Personengruppe mit einer oder mehreren chronischen Erkrankungen.

Das E-Rezept ist die Basis für die Einführung neuer digitaler Anwendungen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Adhärenz und Medikationssicherheit.

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Das E-Rezept als Weichensteller

  • Das E-Rezept ist nicht nur die Basis für die breite Nutzung der elektronischen Patientenakte sowie eine wichtige Ergänzung, wenn es um die Nutzung von Telemedizin geht. Auch für weitere neue digitale Anwendungen, wie die Medikationserinnerung oder den e-Medikationsplan samt Wechselwirkungscheck, ist das elektronische Rezept essenziell. So wird ein wichtiger Beitrag zur Adhärenz und Medikationssicherheit geleistet.

Das PDSG legt die verpflichtende und flächendeckende Einführung des E-Rezepts fest.

Es gilt die freie Apothekenwahl – egal ob vor Ort oder online.

Gesetzliche Verankerung: Der Weg hin zur E-Rezept-Einführung samt freier Apothekenwahl

  • Am 20. Oktober 2020 trat das Gesetz zum Schutz elektronischer Patientendaten in der Telematikinfrastruktur (auch Patientendaten-Schutz-Gesetz, kurz PDSG) in Kraft. Hier war ursprünglich die verpflichtende und flächendeckende Einführung des E-Rezepts zum 1. Januar 2022 hinsichtlich der Verordnung von verschreibungspflichtigen Medikamenten festgelegt. Dem steht nichts entgegen, sobald die technischen Voraussetzungen erfüllt sind.
  • Nach der auf der Grundlage des PDSG erfolgten Ergänzung des Fünften Buchs des Sozialgesetzbuchs (SGB V) gilt für Versicherte stets die freie Apothekenwahl – egal ob vor Ort oder online. Demnach sollen Patienten ihr Rezept auf Wunsch auch bequem, einfach und sicher bei Versand- und Onlineapotheken einlösen können.

Fazit

Fest steht: Wenn es um die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen geht, ist die Einführung des E-Rezepts das A und O. Denn es legt die Basis für die strukturierte Datenaufbereitung und damit für die Einführung der elektronischen Patientenakte. Und auch für die Akteure liegen die Vorzüge auf der Hand: Ärzte können ihren Patienten die Verordnungen künftig auch digital zukommen lassen, so dass der eine oder andere Weg in die Praxis nicht mehr zwingend nötig ist. Für Patienten trägt das E-Rezept nicht nur zur Medikationssicherheit und Adhärenz bei, sondern ist auch eine bequeme, einfache und zeitgemässe Lösung. Nicht zuletzt wird langfristig das Praxispersonal entlastet.

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